Partner
Services
Statistiken
Wir
Mirror (CY/UK): The Day Bastard Leaders Die (Review)
Artist: | Mirror (CY/UK) |
|
Album: | The Day Bastard Leaders Die |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Cruz Del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 43:50 | |
Erschienen: | 22.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Warum MIRROR von Label zu Label (Metal Blade, Bad Omen und nun Cruz Del Sur) durchgereicht werden? An der Qualität der Musik der aus einem Projekt von Tasos Danazoglou (Satan´s Wrath, Electric Wizard) erwachsenen Band kann es nicht liegen - eher an der Tatsache, dass das Quintett keine Konzert gibt (oder während der Corona-Pandemie geben konnte) und klassischen Heavy Metal spielt, der bei aller Tradition keine schnöde Konvention darstellt.
Die Grundkoordinaten für das dritte Album der Gruppe sind die gleichen wie zuvor, auch wenn Produzent Jaime Gomez Arellano (Cathedral, Paradise Lost) nicht mehr Trommelt und Repulsion-Krachmat Matt Olivo nicht mehr Bass spielt. So oder so sind MIRRORs Dreh- und Angelpunkte Tas´ Songwriting-Talent und das charismatische Organ des zypriotischen Sängers Jimmy Mavrommatis
“The Day Bastard Leaders Die” zeigt die beiden wieder als Traumduo; der eine schreibt weitläufige Songs zwischen Mercyful Fate und epischem Hardrock irgendwo in einer Schnittmenge aus Wishbone Ash, Rainbow und Kauz-Kram à la Ashbury, der andere trällert in höchsten Registern, grollt kämpferisch und kann auch verletzlich.
Muskelspiel ist aber die Hauptdisziplin, der MIRROR auch in Hinblick auf die Leistung der beiden Gitarristen Nikolas und Dino frönen. Die Produktion war zwar schon ausgewogener ("Pyramid of Terror" schepperte nicht so garstig, aber vielleicht sind´s auch nur die Vorab-mp3-Files…), doch die Kompositionen sind wie gesagt Edelware.
´Souls of Megiddo´ könnte auch auf der aktuellen Satan-LP stehen, ´All Streets Are Evil´ paart einen early-Iron-Maiden-Groove mit einem gar nicht mal offensichtlichen Ohrwurm-Refrain (höre zweimal, und du wirst ihn nicht mehr los), und ´Sleepy Eyes of Death´ schreibt als kompakter Klopfer danach, als Single Aufmerksamkeit zu heischen.
FAZIT: Auch MIRRORs drittes Album strahlt im Rahmen eines weitgefassten Verständnisses von traditionellem Heavy Metal einen ungewöhnlichen Tiefgang aus. "The Day Bastard Leaders Die" ist in keiner Weise progressiv, aber detailverliebt verspielt und einschließlich etlicher Hooks für die (mindestens) Semi-Ewigkeit ein Fest für anspruchsvolle Stahlkocher.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Infernal Deceiver
- 2. Souls of Megiddo
- 3. Savage Tales
- 4. All Streets Are Evil
- 5. Fire and Hell
- 6. Stand Fight Victory
- 7. Sleepy Eyes of Death
- 8. Demon Candles
- 9. The Day Bastard Leaders Die
- Bass - Tasos Danazoglou
- Gesang - Jimmy Mavrommatis
- Gitarre - Nikolas "Sprits" Moutafis, Dino
- Schlagzeug - Daniel Georgiou
- Pyramid of Terror (2019) - 13/15 Punkten
- The Day Bastard Leaders Die (2022) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews